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A. Fromme, C. Geschwinde, F.C. Mooren, L. Thorwesten, K. Völker

Institut für Sportmedizin, Universitätsklinikum Münster

Auswirkungen eines 10-wöchigen Ausdauertrainings auf die Herzfrequenz-Variabilität bei Laufeinsteigern


Die Herzfrequenz-Variabilität findet neben ihrer klinisch-kardiologischen Bedeutung auch zunehmend Beachtung in der Sportmedizin, hier vor allem im Leistungssport. Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob sich Änderungen des sympathiko-vagalen Gleichgewichts an Hand der Parameter der Herzfrequenz-Variabilität schon bei geringen Trainingsumfängen im freizeitsportlichen Bereich nachweisen lassen.

An der Untersuchung nahmen 7 gesunde untrainierte Personen (6 weiblich, 1 männlich, Alter: 39,9 ± 4,9 Jahre, Größe: 169,9 ± 10,6 cm, Gewicht: 72,3 ± 18,8 kg) teil, die sich einem 10wöchigen Ausdauertraining im Rahmen eines Laufeinsteigerkurses unterzogen.

Während des 10wöchigen Trainings wurden 2 Trainingseinheiten pro Woche durchgeführt. Diese bestanden aus Lauf- und Gehphasen im Wechsel, wobei sich deren Verhältnis kontinuierlich zu Gunsten der Laufphasen verschob, so dass sich am Ende eine reine Laufzeit von 60 Minuten ergab.

Die Registrierung der Herzfrequenz erfolgte alle 2 Wochen mit Hilfe des Pulsmesssystems Polarâ Vantage NV im Schlag-zu-Schlag-Modus, und zwar vor, während und 5 bzw. 15 Minuten nach der Belastung.

Zur Auswertung der Daten wurde ein an der Universität Bochum (Heck et al.) entwickeltes Programm verwendet, das nach Elimination von Artefakten und linearer Trendbereinigung die gebräuchlichen Parameter der Herzfrequenz-Variabilität im Zeitbereich an Hand eines Messbereichs von 256 Schlägen berechnet.

Signifikante Veränderungen im Trainingsverlauf ergaben sich für die Parameter RRMW, DRRMW, RRSD, r-MSSD, DL, DQ, SOL und SOQ, während für DRRSD, SArel, pNN50 und pNN6,25 ein Unterschied statistisch nicht zu sichern war.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich im Rahmen eines Ausdauertrainings bei untrainierten Personen schon in relativ kurzer Zeit signifikante Veränderungen der Herzfrequenz-Variabilität ergeben.

 

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